Nachkriegs- und Gründerjahre
Alfons Pützer kehrte nach kurzer Kriegsgefangenschaft 1945 nach Bonn zurück, wo er sich um die Instandsetzung des väterlichen Betriebs kümmerte. Im Alter von 31 Jahren heiratete Alfons Pützer 1949 Elisabeth Eller mit der er mehr als 40 Jahre verheiratet blieb. Sohn Paul wurde 1951 geboren, gefolgt von den beiden Zwillingen Marlies und Hanns-Jakob im Jahr 1952.
Seinen ersten eigenen Betrieb richtete Alfons Pützer 1949 in Bonn ein. Die Alfons Pützer KG begann mit der Fertigung von Holzformen für die Modeindustrie und spezialisierte sich später auf die Baugruppenfertigung für industrielle Anwendungen. Von seiner Schwiegermutter übernahm Alfons Pützer 1949 auf Erbpachtbasis ein Grundstück auf der Bornheimerstrasse 1933, wo mehrere Werkstatt- und Lagergebäude entstanden.
Einen ersten luftfahrttechnischen Auftrag erhielt die Alfons Pützer KG 1953 von Pützers Jugendfreund Walter Horten, der ein Nurflügel-Segelflugzeug Horten Ho 33 konzipiert hatte und für den Prototypenbau einen Betrieb suchte. Dies waren die Anfänge des Flugzeugbaus innerhalb der Alfons Pützer KG, dem bis 1963 zahlreiche eigene Entwicklungen folgen sollten. Zum erfolgreichsten Produkt der Alfons Pützer KG wurde 1958 die Pützer "Elster", die in einer Kleinserie von 46 Flugzeugen in der Bornheimerstrasse gebaut wurde.